Die avisierten Ziele zu erreichen, ist im Projektmanagement eminent wichtig. Die SMART-Methode hilft dabei!
Wer Ziele formuliert, ob für Projekte oder einzelne Etappen, kann sich der SMART-Methode bedienen. Diese bietet viele Vorteile:
- Wer die Ziele nach der SMART-Methode formuliert, kann Ressourcen zielgerichteter einsetzen.
- Klar formulierte Ziele helfen dabei, ein Team aus vielen Menschen stets auf Kurs zu halten
- Schwierigkeiten sind leichter zu überwinden, wenn alle wissen, wo es hingehen soll.
- Besonders in Krisenzeiten, in denen Bestehendes immer wieder umgeworfen und in Frage gestellt wird, können klare Ziele die Effektivität und Motivation aller Mitarbeiter*innen fördern.
Fünf Attribute eines smarten Ziels
Die SMART-Methode regt dazu an, die
Ziele auf fünf Attribute zu testen. Nur Ziele, die alle fünf Tests bestehen,
gelten als smarte Ziele.
S = Spezifisch
Ist das Ziel so konkret und spezifisch wie nur möglich formuliert?
M = Messbar
Beinhaltet das Ziel qualitative oder quantitative Messgrößen?
A = Attraktiv
Ist das Ziel so formuliert, dass eine intrinsische Motivation entsteht, es auch
zu erreichen?
R = Realistisch
Ist das Ziel erreichbar?
T = Terminiert
Wird in der Formulierung klar, was bis wann zu erledigen ist?
Die SMART-Methode in der Umsetzung
Vielleicht ist euer Ziel, für ein
neues Projekt Gelder zu sammeln. Ihr sagt euch also Anfang des Jahres: Wir wollen mehr Geld fundraisen. Es
wird wahrscheinlich schwierig, dieses Ziel zu erreichen, da es weder
spezifisch, noch messbar, noch terminiert ist. Besser wäre: Bis zum 30.09. haben wir mindestens 5000€ für das Projekt „Suppenküche“ gesammelt.
Jetzt ist das Ziel nicht mehr nur
attraktiv, sondern auch spezifisch, messbar und terminiert. Ob es realistisch
ist, hängt natürlich von dem Kontext der Spendenorganisation ab.
Oftmals heißt es, wir sollten groß
denken, wenn wir Großes bewegen sollen. Wenn wir groß denken, kann das unsere
Motivation sehr steigern und einen positiven Einfluss auf den Punkt „Attraktivität“ haben. Dies wirkt sich jedoch negativ auf das Attribut „realistisch“ aus.
Hier gilt es, eine Balance zu
finden. Denn nur, was realistisch ist, werden wir auch langfristig verfolgen.
In diesem Zusammenhang ist es hilfreich, zunächst vergangene Ziele und
Aktivitäten zu reflektieren und sich nach dem eigenen „Warum“ zu fragen. Wenn
ich weiß, wieso ich etwas erreichen möchte und wie ich bisher Ziele erreicht
habe, dann kann ich leichter die Attraktivität einschätzen und weiß eher, was
realistisch ist.
Ziele erreichen, indem man anfängt
Es gibt noch einen weiteren Trick,
die Erfolgsaussichten eines Ziels zu erhöhen. Formuliert euer Ziel so, als hättet
ihr es bereits erreicht. In diesem Fall wäre das:
Am 30.09.2021 haben wir mindestens 5.000€ für das
Projekt „Suppenküche“ gesammelt.
Und dann geht es los: Von dieser
Formulierung könnt ihr nun die Zwischenschritte ableiten, die ihr benötigt, um
das Ziel zu erreichen. Und auch diese Zwischenschritte sind bestenfalls
spezifisch, messbar und terminiert.
Autorin: Merle Becker