Ohne Monitoring und Evaluation keine Wirkungsanalyse! Denn die regelmäßige Erhebung und Auswertung von Daten bildet die Grundlage für eine wirkungsorientierte Projektsteuerung. Wir zeigen, wie ihr eure Daten gekonnt erheben und ergebnisorientiert auswerten könnt.
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Die wichtigsten Fragen zu Monitoring & Evaluation
Was ist mit Monitoring & Evaluation gemeint?
Monitoring und Evaluation werden – verkürzt als M & E – oft in einem Atemzug genannt und erfüllen beide wichtige Aufgaben im Rahmen der wirkungsorientierten Projektsteuerung: Monitoring meint das regelmäßige Erheben von Daten mit dem Ziel, sowohl die Projektfortschritte als auch die Einhaltung von Qualitätsstandards zu überprüfen (was passiert im Projekt?).
Eine Evaluation betrachtet und bewertet Prozesse, Ergebnisse und erzielte Wirkungen. Sie fußt auf den Daten des Monitorings (Warum passiert etwas, in welcher Güte und mit welchen Konsequenzen?). Die umfangreichere Wirkungsanalyse hinterfragt mithilfe von Monitoring und Evaluation neben den Wirkungen (Outcomes und Impact) auch die erbrachten Leistungen (Outputs) sowie die dem Projekt zugrundeliegenden Wirkungsannahmen.
Warum ist Datenerhebung für Non-Profits wichtig?
Um Projekte und sich selbst gut zu steuern, sind Daten und Kennzahlen unerlässlich. Entscheidend ist dabei, diese Informationen nicht nur zu erheben, sondern sie auch auszuwerten und daraus zu lernen. Sich mit Wirkung und „Datenerhebung“ zu beschäftigen, heißt, die eigene Arbeit regelmäßig zu reflektieren und sie zielgruppengerecht weiterzuentwickeln. Um das hinzubekommen, helfen im Projektalltag bereits einfache Instrumente und Methoden, die zwar keine wissenschaftlich belastbaren Ergebnisse zutage fördern, sehr wohl aber Hinweise geben, ob sich ein Projekt noch auf Kurs befindet.
Um bereits während der Projektlaufzeit die Voraussetzungen für die gewünschten Veränderungen und die Programmqualität beobachten (und den Projektkurs gegebenenfalls anpassen) zu können, sollten Projektmanager*innen regelmäßig alle verfügbaren Informationen erheben und aufbereiten.
Wie können Non-Profits Daten erheben?
Um an Wirkungsdaten zu gelangen, sind drei Schritte nötig:
- Ein Datenerhebungsplan hilft, den Prozess zu strukturieren, und zu definieren, wann welche Daten benötigt werden.
- Datenquellen identifizieren, d.h. ermitteln, woher die Daten kommen und wer zuständig ist
- Daten tatsächlich erheben. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: a) bereits vorhandene Daten nutzen oder b) Daten grundsätzlich neu erheben. Niedrige Datenerhebungsmaßnahmen sind beispielsweise Zählen, das systematisch Beobachten von Ereignissen, Individuen, Gruppen oder Sozialräume, Befragung mittels Fragebogen oder die mündliche Befragung mittels Interviews.
Erhoben werden dabei in der Regel Daten zu den folgenden Indikatoren:
- Ressourcen wie Arbeitszeit, die in das Projekt einfließen (Inputs)
- direkte Ergebnisse wie Anzahl der Teilnehmer*innen, Anwesenheitsquoten und Feedback (Outputs)
- leicht festzustellende Wirkungen wie z.B. die Veränderung von Sprachkenntnissen (Outcomes)